Wildbienenmonitoring des Thünen – Institutes Braunschweig
Seit Mitte Juli nehme ich mit einem speziellen Insektenhotel an einem bundesweiten Wildbienen Monitoring teil. Diese Nisthilfe für Wildbienen sind so konzipiert, das die Laven und Eier der Wildbienen monatlich untersucht werden können, ohne die Nester zu zerstören. Die Gänge sind mit einer Folie abgesperrt, so dass in die Zellen reingeschaut werden kann. Auch ist dann ersichtlich welche Zellen von Parasiten befallen werden. Als Imker finde ich diese Art der Forschung sehr interessant.
Doch da die Abnahme der Biodiversität rasant voranschreitet, bedarf es eigentlich heute schon von Seiten der Wissenschaft Anleitungen zum konkreten Handel, um die Insektenpopulationen zu stabilisieren. Es reicht nicht, alles Haar klein zu beweisen und dann erst Schlüsse daraus abzuleiten. Der Klimawandel lässt uns keine Zeit mehr! Wir wissen , dass die Insektenpopulationen erheblich zurückgegangen ist. Dies erlebe ich jedes Frühjahr in meinem Garten. Seit Jahren habe ich rote wie weiße Taubnesseln Pflanzen die nach einander blühen und eine wichtige Frühjahres- futterpflanze für Hummeln sind. Noch vor 6 Jahren haben sich mehrere Hummelarten und auch viele Hummelköniginen blicken lassen, um den Nektar und Pollen aus dieser Frühjahresfutterpflanze genutzt .In diesem Jahr sind die Populationen auf zwei Hummelköniginen und zwei Arten geschrumpft. Hier bedarf es von Seiten der Wissenschaft konkrete Hilfen im Bereich Landwirtschaft und Naturschutz. Was können wir alle tun? Mein Motto ist mehr Wildnis wagen, gerade in der Kulturlandschaft! Wegseitenräume als Lebensräume sehen. Hier sind Naturschützer und auch Landwirte gemeinsam gefragt um Antworten zu geben. Die Zeit drängt!
Hinterlasse einen Kommentar