Blog2021-11-07T13:10:23+00:00

Hecken- und Baumfrevel

Ich war entsetzt über die Naturzerstörung   in der Gemeinde Altenmedingen. Hecken wurden regelrecht zerfleddert. Nach dem ich mit der unteren Naturschutzbehörde vor Ort war, stellte sich natürlich heraus, dass der Heckenschnitt nicht Fach -und Sachgerecht erfolgt ist. Seid einem Jahr ist es auch nicht erlaubt Bäume in der freien Natur einfach zu fällen, was von Seiten der Gemeinde durchgeführt worden ist. Die Bilder sagen alles!

Wildbienenmonitoring des Thünen – Institutes

WildbinenmonitoringWildbienenmonitoring des Thünen – Institutes Braunschweig

Seit Mitte Juli nehme ich mit einem speziellen Insektenhotel an einem bundesweiten Wildbienen Monitoring teil. Diese Nisthilfe für Wildbienen sind so konzipiert, das die Laven und Eier der Wildbienen monatlich untersucht werden können, ohne die Nester zu zerstören. Die Gänge sind mit einer Folie abgesperrt, so dass in die Zellen reingeschaut werden kann. Auch ist dann ersichtlich welche Zellen von Parasiten befallen werden. Als Imker finde ich diese Art der Forschung sehr interessant.

Doch da die Abnahme der Biodiversität rasant voranschreitet, bedarf es eigentlich heute schon von Seiten der Wissenschaft Anleitungen zum konkreten Handel, um die Insektenpopulationen zu stabilisieren. Es reicht nicht, alles Haar klein zu beweisen und dann erst Schlüsse daraus abzuleiten. Der Klimawandel lässt uns keine Zeit mehr! Wir wissen , dass die Insektenpopulationen erheblich zurückgegangen ist. Dies erlebe ich jedes Frühjahr in meinem Garten. Seit Jahren habe ich rote wie weiße Taubnesseln Pflanzen die nach einander blühen und eine wichtige Frühjahres- futterpflanze für Hummeln sind. Noch vor 6 Jahren haben sich mehrere Hummelarten und auch viele Hummelköniginen blicken lassen, um den Nektar und Pollen aus dieser Frühjahresfutterpflanze genutzt .In diesem Jahr sind die Populationen auf zwei Hummelköniginen und zwei Arten geschrumpft. Hier bedarf es von Seiten der Wissenschaft konkrete Hilfen im Bereich Landwirtschaft und Naturschutz. Was können wir alle tun? Mein Motto ist mehr Wildnis wagen, gerade in der Kulturlandschaft! Wegseitenräume als Lebensräume sehen. Hier sind Naturschützer und auch Landwirte gemeinsam gefragt um Antworten zu geben. Die Zeit drängt!

https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/biodiversitaet/

Omikron und Klimakrise

Die Pandemie ist zurzeit das Thema – Omikron: Was wird werden? Doch aus meiner Sicht bahnt sich ein größeres Unheil an – die Klimakrise.

Allein die heutigen Meldungen, am 28.12.2021 – stärkste Überschwemmungen in Brasilien, Hungersnöte in Ostafrika – Kenia, die Lebensgrundlagen der Menschen sind vernichtet. Selbstständiges Leben ist dort in Afrika nicht mehr möglich.

Kalifornien erlebt gerade den schwersten Wintereinbruch mit Schneemassen. All das zusammen sind die sichtbare Auswirkungen des Klimawandels, die sich vermutlich von Jahr zu Jahr verschärfen. Wir sind als Nation durch die Fluten im Ahrtal in diesem Jahr auch stark betroffen gewesen.

Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil zum Thema Triage (Auswahl), hier Auswahl von Patienten, wenn nicht genügend Behandlungskapazitäten vorhanden sind, gefällt. Der Gesetzgeber wird jetzt vom Verfassungsgericht in die Pflicht genommen, hier möglichst schnell gesetzliche Grundlagen zum Thema Triage zu schaffen.

Aber wie ist das mit der Klimakrise? Wir leben auf Kosten anderer Menschen auf diesem Planeten und haben die Lebensgrundlagen der Menschen z. B. in Kenia zerstört.

Was machen wir, wenn sich diese Situationen jährlich häufen und wir nur noch mit der Reparatur der Klimaschäden befasst sind?

Wenn die Menschen der Länder wie z.B. Kenia, Äthiopien, Somalia und Madagaskar ihre Lebensgrundlagen durch eine nie da gewesene Dürre verlieren und sie all ihre Habseligkeiten verkaufen müssen, um überhaupt überleben zu können, doch wir der Meinung sind, uns aus ökologischen Gründen ein E-Auto kaufen zu müssen, das uns den gleichen Luxus beschert wie zurzeit, dann sind wir alle noch nicht aufgewacht und haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Wir leben auf Kosten vieler anderer Menschen mit unserem übermäßigen Verbrauch an Ressourcen. Wenn wir es nicht hinbekommen, mit möglichst wenig Ressourcen auszukommen, dann wird uns dieser Planet schon in wenigen Jahren brutal unsere Grenzen aufzeigen. Uns allen!

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